Sicherheit im Internet Social Engineering Beim sogenannten „Social Engineering“ nutzen Betrüger den „Faktor Mensch“, also menschliche Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft, Pflichtbewusstsein, Vertrauen oder auch Angst, aus, um sich vertrauliche Informationen und Daten illegal zu erschleichen. Sie täuschen dabei falsche Identitäten vor und geben sich beispielsweise als Mitarbeitende eines Telefonanbieters, Finanzamts oder der Sparkasse aus. Die Opfer werden dazu manipuliert, ihre Zugangsdaten preis- zugeben oder Überweisungen auszuführen. Die Betrüger spielen ihre Rolle dabei meist so authentisch, dass Opfer die vermeintliche Manipulation nicht als solche erkennen. Seien Sie deshalb vorsichtig, wenn Sie von Fremden per E-Mail oder Telefon kontaktiert werden, und geben Sie niemals vertrauliche Informationen wie Passwörter weiter. Kein seriöses Unternehmen oder Finanzinstitut wird Sie hierzu auffordern. Phishing Eine besonders häufige Form des Social Engineerings ist das „Phishing“. Bei diesem „Passwort-Fischen“ erhalten Sie bei- spielsweise E-Mails von vermeintlichen Beratern oder Bera- terinnen Ihrer Sparkasse, in denen Sie über einen Internet- link auf eine gefälschte Internetseite der Sparkasse gelockt werden. Dort werden Sie dazu aufgefordert, Ihre Zugangs- daten und eine TAN in ein Formular einzugeben. Diese Daten nutzen die Betrüger, um illegale Abbuchungen von Ihrem Konto vorzunehmen. Auch über Fax oder Telefon versuchen Betrüger, Ihnen Ihre geheimen Zugangsdaten fürs Online- Banking oder Kartendaten zu entlocken. In jedem Fall gilt: Geben Sie niemals Ihre geheimen Daten preis. Weiterführende Informationen zur Sicherheit im Internet erhalten Sie unter: www.bsi-fuer-buerger.de. Das Aussehen von falschen E-Mails wirkt oft professionell und integriert die Logos von Geldinstituten oder Online-Shops. Warnhinweise können hier sein: – Kryptische und untypische Absenderadresse. – Rechtschreibfehler im Text bzw. falsche Umlaute oder kyrillische Buchstaben. – Falsche Grammatik. – Keine persönliche Anrede (beispielsweise nur „Sehr geehrter Herr!“). 18